Aktuelles
Vortrag: Die Zukunft der Europäischen Finanzverfassung (13.1.2025)
In den Finanzverfassungen politischer Gebilde spiegeln sich seit jeher zentrale Macht- und Verteilungsfragen. Spätestens im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem russischen Überfall auf die Ukraine ist die Finanzverfassung der Europäischen Union aus dem Schattendasein getreten, das sie in der Diskussion des europäischen Integrationsprozesses lange geführt hat. Volumen und Struktur der europäischen Krisenprogramme haben zu Visionen eines europäischen „Hamilton-Moments“ und einer europäischer Finanzsouveränität geführt. Große Aufmerksamkeit gilt daher gegenwärtig der Frage, wie sich die europäische Finanzverfassung in den nächsten Jahren entwickeln wird: Wird es bei kriseninduzierten Spontanprogrammen bleiben oder werden die in den Krisen erprobten Herangehensweisen eine Verstetigung erfahren? Welche Finanzquellen wird sich die Europäische Union erschließen können; in welchem Umfang und durch welche Organe werden Ausgabenentscheidungen auf unionaler Ebene getroffen werden? Welchen Prinzipien werden Ausgleich und Umverteilung unterliegen? In welcher Form und Intensität werden Einnahmen- und Ausgabenentscheidungen zum Mittel politischer Steuerung? Der Vortrag lotet mögliche Entwicklungsszenarien aus und diskutiert, was sie für das Projekt der europäischen Integration bedeuten könnten
Max Planck Hub Fiscal and Social State, Max-Planck-Institute, Marstallplatz 1, 80539 München
Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen: Details
Neuerscheinung: Mittelbare Verhaltenssteuerung
Michael W. Müller (Hrsg.), Mittelbare Verhaltenssteuerung – Konzept, Wirkungen, Kritik, Springer 2024
(aus dem Netz der Universität Mannheim im Volltext abrufbar)
Jenseits der imperativen Steuerung durch Ge- und Verbot bedient sich der moderne Staat schon lange verschiedenster Formen einer mittelbaren Einflussnahme auf Wirtschaft und Gesellschaft: er steuert durch die Nutzung seiner Finanz- und Informationsmacht ebenso wie durch die Zuweisung von Risikosphären und Haftungsfolgen. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts darf er dies und genießt bei der Formenwahl regelmäßig große Gestaltungsfreiheit. Neuere Entscheidungen nehmen den Gesetzgeber jedoch verstärkt in die Pflicht, sich der tatsächlichen Wirkungen seiner Steuerungsbemühungen zu vergewissern: Gesetze können das verfassungsrechtliche Untermaßverbot verletzen, wenn Schutzaufträge nicht ausreichend verwirklicht werden. Sie können aber auch gegen das Übermaßverbot verstoßen, wenn sie zu Belastungen führen, denen keine hinreichenden Steuerungswirkungen gegenüberstehen. Durch diese Rechtsprechung erhält die seit langem in Rechts- und Sozialwissenschaften geführte Debatte über die staatlichen Steuerungsmöglichkeiten zunehmende praktische Relevanz: Der Gesetzgeber muss sich des Sachverstandes verschiedener Steuerungswissenschaften bedienen und nach Möglichkeiten suchen, intendierte und tatsächliche Wirkungen seiner Steuerungsbemühungen plausibel zu beschreiben und zu analysieren. Ausgehend von aktuellen Problemstellungen führt der Band Perspektiven der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften auf diese Fragen zusammen.
Betreuung von Arbeiten (FSS 2025)
Ich betreue Masterarbeiten im Bereich des Öffentlichen Rechts und des Rechts der Europäischen Union, vor allem mit Schwerpunkten im Bereich des Wirtschafts- und Finanzrechts und von Rechtsfragen der Digitalisierung.
Melden Sie sich bei Interesse per Mail unter m.mueller
uni-mannheim.deMCBL Thesis supervision (FSS 2025)
I am happy to supervise master theses in the areas of Public Law and European Union Law, mainly with a focus economic and financial regulation and on the law of digitalization.
Please refer to m.mueller
uni-mannheim.deWIN-Conference: Foundations and Perspectives of European Platform Regulation (19./20.9.2024)
The regulation of internet platforms is currently one of the key legislative projects at the level of the European Union. Once the regulations currently under discussion come into force, their application will pose a variety of challenges for the courts and legal scholars. Overcoming these challenges requires an interdisciplinary understanding of the basic conditions and assumptions of platform regulation (“Foundations”). The planned conference and the resulting, internationally visible anthology are intended to make this possible and at the same time contribute to the further development of this area of law (“Perspectives”).
Organisation: Prof. Dr. Michael Müller (Mannheim)/ PD Dr. Hannes Beyerbach (Mannheim)
VGH Moot Court 2024 – 2. Platz für Mannheimer Team
Beim VGH Moot Court 2024 hat das Mannheimer Team, das in der Vorbereitung von Prof. Dr. Stefanie Egidy und Prof. Dr. Michael Müller und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut wurde, einen hervorragenden 2. Platz belegt.
Nähere Informationen finden sich unter Super 2. Platz beim VGH-MootCourt | Universität Mannheim und VGH MootCourt – Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg
Eine Bewerbung für den VGH Moot Court 2025 ist im Frühjahr 2025 möglich, nähere Informationen finden sich dann auf dieser Seite. Bei Interesse können Sie sich schon vorab per E-Mail bei den beteiligten Lehrstühlen melden.
Vortrag: Lösungsansätze für eine nachhaltige kommunale Einnahmestruktur (5.7.2024)
Fachkonferenz Kommunalfinanzen des Bundesministeriums der Finanzen
Bundesfinanzministerium – Fachkonferenz Kommunalfinanzen am 5. Juli 2024
Folien zum Vortrag von Prof. Müller: Lösungsansätze für eine nachhaltige kommunale Einnahmestruktur – Rechtswissenschaftlicher Impuls
Digilog-Blog zu Sicherheitsfragen der Digitalisierung
Kurzinterview zum Schutz kritischer Infrastrukturen und zu Systemrisiken als Gegenstand rechtlicher Regulierung
Wer bezahlt die Kindertagesbetreuung? – Einblicke in die Finanzierungsstrukturen von Bund, Ländern und Kommunen
Vortrag bei den 34. Bad Iburger Gesprächen: Kommunale Finanzen, 15.11.2023
Manuskript abrufbar unter: Bad Iburger Gespräche
MCBL Course in Fall/ Winter 2024: European Market Freedoms
In Fall/
You can find more information on the programme and an introductory video for my course here: www.jura.uni-mannheim.de/studium/master-of-comparative-business-law/
VGH Moot Court 2024
Studierende des Aufbaustudiums können sich jetzt (bis 31.3.2024) für die Teilnahme am VGH-Moot Court 2024 bewerben. Dieser findet am 15.7.2024 in Mannheim statt und bietet Ihnen die Möglichkeit, ihre verwaltungsrechtlichen Kenntnisse zu vertiefen und einen examensrelevanten Fall aus der Praxis mit Professorinnen und Professoren sowie Richterinnen und Richtern des Verwaltungsgerichtshofs zu erörtern.
Freiwillige Informationsveranstaltungen finden statt am 14.3.2024, 13.45 Uhr (Präsenz, Raum O133), 14.30 Uhr (digital).
Nähere Informationen finden Sie auf dieser Seite und in diesem Informationsblatt.
Öffentlicher Workshop: Zwischen Risiko und Sicherheit: Den digitalen Wandel gestalten
Do, 15.02.2024 18:00 – 20:00 Uhr
Medientheater, Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe
Zwischen Risiko und Sicherheit: Den digitalen Wandel gestalten | ZKM
Vorlesung Öffentliches Recht II (FSS 2024)
In Ilias stehen Ihnen jetzt die Vorlesungsmaterialien zur Verfügung. Dort finden Sie auch alle Informationen zu einem freiwilligen digitalen Vertiefungsangebot, das durch das Projekt InnoMA gefördert wird.
Symposium zu G. W. F. Hegels Phänomenologie des Geistes
Symposium zu den Bezügen zwischen G. W. F. Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts und der Phänomenologie des Geistes
Ludwig-Maximilians-Universität München, 2.9.2022
Workshop: Wirkungen mittelbarer Verhaltenssteuerung (29./30.6.2022)
Jenseits der „klassischen“ imperativen Steuerung durch Ge- und Verbot bedient sich der moderne Staat schon lange verschiedenster Formen einer mittelbaren Einflussnahme auf Wirtschaft und Gesellschaft: Er steuert durch die Nutzung seiner Finanz- und Informationsmacht ebenso wie durch die Zuweisung von Risikosphären und Haftungsfolgen. Neuere Entscheidungen nehmen den Gesetzgeber jedoch verstärkt in die Pflicht: Der Gesetzgeber muss sich des Sachverstandes verschiedenster Steuerungswissenschaften bedienen und nach Möglichkeiten suchen, intendierte und tatsächliche Wirkungen seiner Steuerungsbemühungen plausibel zu beschreiben und zu analysieren. Die interdisziplinär ausgelegte Tagung am Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München soll ausgehend von aktuellen Problemstellungen verschiedene Perspektiven auf diese Frage zusammenführen.
https://www.cas.uni-muenchen.de/veranstaltungen/tagungen_ss22/ws_mueller/index.html
Lunch Time Talk mit Professor Philip Hamburger (28.6.2022)
Michael Müller (Vortrag)/Philip Hamburger (Kommentar): „The Power of Public Finance: Conditionality as a Form of Governance and its Legal Framework“
https://www.cas.uni-muenchen.de/veranstaltungen/lunch_talks/index.html
Forschungsaufenthalt am Center for Advanced Studies der LMU
In der vorlesungsfreien Zeit im Sommer 2022 ist Michael Müller Researcher in Residence am Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er forscht dort zu Konditionalität als Steuerungsform im deutschen und europäischen öffentlichen Recht und veranstaltet einen interdisziplinären Workshop zu den Wirkungen mittelbarer Verhaltenssteuerung.
https://www.cas.uni-muenchen.de/rir/junior_rir/aktuelle_junior_rir/mueller_michael/index.html