Die Forschungsschwerpunkte der Lehrstuhlinhaberin liegen im Bereich des Verfassungs- und Verwaltungsrechts sowie der Rechtstheorie, insbesondere dem Öffentlichen Wirtschaftsrecht und der Ökonomischen Analyse des Rechts.
Dabei geht ihre Forschung einer grundlegenden Frage des Öffentlichen Rechts nach: Wie können staatliche Institutionen dazu beitragen, die gesellschaftlichen Herausforderungen in einer demokratischen Ordnung zu bewältigen? Sie steht damit am Schnittpunkt von Öffentlichen Recht und Ökonomie. Denn will der Staat ein Marktversagen mit rechtlichen Instrumenten kompensieren, muss er sich vergewissern, dass die eingesetzten Regulierungsmechanismen auch die gewünschten tatsächlichen Wirkungen entfalten können. Dieses Spannungsfeld lässt sich nicht allein öffentlich-rechtlich ausloten, eine Berücksichtigung der ökonomischen Zusammenhänge ist unabdinglich. Hier nutzt sie intra- und interdisziplinäre Forschungsansätze und findet Antworten auch mit Hilfe empirischer Methoden.
Konkret widmet sich ein erster Forschungsschwerpunkt den regulativen Herausforderungen der durch marktmächtige Informationsintermediäre verursachten Externalitäten, insbesondere mit Blick auf die Transformation des demokratischen Meinungs- und Informationsmarktes durch digitale Plattformen. Ein zweiter Forschungsschwerpunkt sind rechtliche Mechanismen zur Sicherung institutioneller Resilienz. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei zum einen auf Steuerungsprozessen im Bereich der Finanz- und Geldpolitik und zum anderen auf der Veränderung der Bedingungen staatlicher Entscheidungsfindung durch digitale Techniken. Einen dritten Forschungsschwerpunkt bildet das strategische Handeln staatlicher Akteure, insbesondere wenn sie in Interaktion mit wirtschaftlichen Akteuren treten.