Klassiker zum Allgemeinen Teil
I. Allgemeine Grundlagen
- Stromdiebstahlsfall: Analogieverbot (RGSt 32, 165)
- Wirtschaftsstrafgesetz: in dubio pro reo (BVerfGE 9, 167)
- Nulla poena sine culpa (BVerfGE 20, 323)
- Ne bis in idem (BVerfGE 56, 22)
- Sitzblockade I: Bestimmtheitsgebot (BVerfGE 73, 206)
- Verwaltungsakzessorietät im Umweltstrafrecht und Art. 103 Abs.2 GG (BVerfGE 75, 329)
- Neue-Promille-Grenze: Rückwirkungsverbot bei Rechtsprechungsänderung (BVerfG NJW 1990, 3140)
- Tanz der Teufel: Analogieverbot (BVerfGE 87, 209)
- Schwangerschaftsabbruch: Schutzpflicht des Staates und Untermaßverbot (BVerfGE 88, 203)
- Mauerschützen 1992: Rückwirkungsverbot (BGHSt 39, 1)
- Cannabis: Verhältnismäßigkeit von Strafgesetzen (BVerfGE 90, 145)
- Sitzblockade II: Bestimmtheitsgebot (BVerfGE 92, 1)
- Mauerschützen-Beschluss: Rückwirkungsverbot (BVerfGE 95, 96)
- Vermögensstrafe: Bestimmtheitsgrundsatz bei der Strafe (BVerfGE 105, 135)
- Geschwisterbeischlaf: Rechtsgutstheorie (BVerfGE 120, 224)
- Lissabon-Urteil. Verhältnis von Unionsrecht und Strafrecht (BVerfGE 123, 267)
- Untreuebeschluss: „Verschleifungsverbot“ (BVerfGE 126, 170)
II. Tatbestand
- Mignoette-Fall (9.12.1884, THE QUEEN v. DUDLEY AND STEPHENS) (Bespr. von Ziemann mit deutscher Sachverhaltsdarstellung)
- Schuldtheorie und Rechtswidrigkeitsvorsatz (BGHSt 2, 194)
- Lederriemenfall, auch Sandsackfall: dolus eventualis (BGHSt 7, 363)
- Jauchegrubenfall: Vorsatz und Zurechnung bei zweiaktigem Tötungsgeschehen (BGHSt 14, 193)
- Zahnarzt-Fall: Pflichtwidrigkeitszusammenhang (BGHSt 21, 59)
- Beilwurffall: Tötungsvorsatz bei offensichtlich gefährlicher Gewaltanwendung (BGH JZ 1981, 35)
- Lederspray-Fall: Kausalität bei naturwissenschaftlich unklarer Wirkungsweise/Gremienentscheidung (BGHSt 37, 106)
- Zwei-Schüsse-Fall: Kausalität bei mehreren Tathandlungen (BGHSt 39, 195)
- Holzschutzmittel-Fall: Kausalität bei naturwissenschaftlich unklarer Wirkungsweise (BGHSt 41, 206)
- Illegales Autorennen: Selbst- und Fremdgefährdung beim Fahrlässigkeitsdelikt (BGHSt 53, 55)
III. Rechtswidrigkeit
1. Notwehr
- Erzkommunisten: Notwehr gegen Ehrangriffe (BGHSt 3, 217)
- Fahrerflucht: Notwehrprovokation (BGHSt 24, 356)
- Fahrlässigkeit bei der Notwehr (BGHSt 25, 229)
- „Alle-kaputt-machen“: Notwehrprovokation (BGHSt 26, 143)
- Wettkampfboxer: Notwehr und Zurückhaltungspflicht (BGHSt 26, 256)
- Pistolenschlag-Fall: Rechtfertigung ungewollter Notwehrfolgen (BGHSt 27, 313)
- Notwehreinschränkungen bei sozialethisch nicht missbilligten Verhaltens (BGHSt 27, 336)
- Rotlichtfall: Notwehrexzess und Provokation (BGHSt 39, 133)
- Todesfall bei einer Schlägerei und Notwehr (BGHSt 39, 305)
- Notwehreinschränkung bei bedingt vorsätzlicher Provokation (BGHSt 39, 374)
- Zugabteil-Fall: Notwehrprovokation (BGHSt 42, 97)
- Knieschuss-Fall: Fahrlässigkeitsstrafbarkeit bei fahrlässiger Notwehrprovokation Chantage-Notwehr (BGHSt 48, 207)
2. Einwilligung
- „Wir machen einen Gang!“: Einwilligung (BGHSt 4, 88)
- Myom-Fall: Einwilligung in die ärtzliche Heilbehandlung (BGHSt 11, 111)
- Famulus-Fall: Einwilligung bei Behandlung durch einen Nichtarzt (BGHSt 16, 309)
- Mutmaßliche Einwilligung in Operationen I (BGHSt 35, 246)
- Mutmaßliche Einwilligung bei Operationserweiterung II (BGHSt 45, 219)
- Heroinfall: freiwillige Selbstgefährdung durch Heroinkonsum.
- Einverständliche Prügelei und Messereinsatz (BGH NJW 1990, 2263)
- Massenschlägerei: Einwilligung (BGHSt 58, 140).
IV. Schuld und Strafausschließung
- Brett des Karneades
- Züchtigungsrecht: Erlaubnisirrtum (BGHSt 3, 105)
- Hammerschlag: Notwehrexzess aus Zorn (BGHSt 3, 194)
- Volksbefragung: Gewissensanspannung beim Verbotsirrtum (BGHSt 4, 1)
- Blutrauschfall: Schuldfähigkeit (BGHSt 7, 325)
- Teilbarkeit des Unrechtsbewusstseins: Verbotsirrtum (BGHSt 10, 35)
- Haustyrannen-Fall: Reichweite des entschuldigenden Notstandes (BGHSt 30, 105)
- Actio libera in causa (BGHSt 42, 235)
V. Täterschaft und Teilnahme
1. Täterschaft
- Objektsverwechlung durch den Angestifteten: Rose-Rosahl-Fall (PrObTr GA 7, 322) und Hoferbenfall (BGHSt 37, 214)
- Badewannenfall: Täterschaft des unmittelbar Handelnden (RGSt 74, 84)
- Denunziantin-Fall: Mittelbare Täterschaft durch falsche Verdächtigung (BGHSt 3, 4)
- Verfolger-Fall: Error in Persona bei Schuss auf den Mittäter (BGHSt 11, 268)
- Staschynskij-Fall: Täterschaft des unmittelbar Handelnden (teils „Stachinsky-Fall“ BGHSt 18, 87)
- Aufstiftung oder Übersteigerung des Tatentschlusses (BGHSt 19, 339)
- Siriusfall: mittelbare Täterschaft bei Irrtum außerhalb des Tatbestandes (BGHSt 32, 38)
- Katzenkönigfall: mittelbare Täterschaft bei vermeidbarem Verbotsirrtum (BGHSt 35, 347)
- Hafturlaub: Mittäterschaft durch reine Anwesenheit (BGHSt 37, 289)
- Verteidigungsrat und mittelbare Täterschaft: Organisationsherrschaft (BGHSt 40, 218)
- Münzhändlerfall: vermeintliche Mittäterschaft (BGHSt 40, 299)
- Politbüro: Täterschaft hinter dem Täter (BGHSt 45, 270)
2. Teilnahme
- Aufstiftung oder Übersteigerung des Tatentschlusses (BGHSt 19, 339)
- „Bank oder Tankstelle machen“: Anforderungen an die Anstiftungshandlungen (BGHSt 34, 63)
- Motassadeq-Fall: Vorsatz des Gehilfen hinsichtlich Dimensionen des Unrechts (BGHSt 51, 144)
VI. Fahrlässigkeit
- Leinenfängerfall: Zumutbarkeit normgemäßen Verhaltens (RGSt 30, 25)
- Radfahrerfall: Rechtmäßiges Alternativverhalten (BGHSt 11, 1)
- Sorgfältiger-betrunkener-Autofahrer: Rechtmäßiges Alternativverhalten (BGHSt 24, 31)
VII. Unterlassen
- Ziegenhaarfall: Tun oder Unterlassen? (RGSt 63, 211)
- Unterlassungsstrafbarkeit bei Nichthinderung des Suizids (BGHSt 2, 150)
- Stammgast und Gastwirt: Garantenpflicht des Gastwirts, der Alkohol ausschenkt (BGHSt 4, 20)
- Verteidiger ist kein Garant (BGHSt 23, 327)
- Keine Ingrenz ohne Pflichtwidrigkeit (BGHSt 25, 218)
- Wohnungsinhaber als Garant (BGHSt 30, 391)
- Garantenstellung aus Übernahme von Schutzpflichten (BGH 2 StR 239/
83) - Ingerenz wegen verkehrswidrigen Verhaltens (BGHSt 34, 82)
- BSR: Garantenstellung des Compliance-Bauftragten (BGHSt 54, 44)
- Putz-Fall: aktive oder passive Sterbehilfe? (BGHSt 55, 191)
- Mobbing-Fall: Vorgesetztenverantwortlichkeit und Garantenstellung (BGHSt 57, 42)
VIII. Versuch und Rücktritt
- Pfeffertüten-Fall: Versuchsbeginn (BGH 4 StR 839/
51) - Lenkradschloss-Fall: Versuchsbeginn (BGHSt 22, 80)
- Tankstellen oder Türklingel-Fall: Versuchsbeginn (BGHSt 26, 201)
- Salzsäure-Fall: Versuchsbeginn beim mittelbaren Täter (BGHSt 30, 363)
- Würger-Fall: Rücktrittshorizont und Aufgabe der Tatplantheorie (BGHSt 31, 170)
- Schläfenschuss-Fall: Beendeter Versuch und Rücktrittshandlung (BGHSt 33, 295)
- Butzenscheiben-Fall: Versuchsbeginn beim Regelbeispiel (BGHSt 33, 370)
- Abgrenzung unbeendeter/
unbeendeter Versuch (BGHSt 34, 53) - Benzingussfall: Rücktrittshorizont (BGH 3 StR 25/
86) - Nackenstich-Fall: Rücktrittshorizont (BGHSt 35, 90)
- „Ich lebe noch!“-Fall: korrigierter Rücktrittshorizont (BGHSt 36, 224)
- Denkzettel-Fall: Fehlgeschlagener Versuch bei außertatbestandlicher Zielerreichung (BGHSt 39, 221)
- Springmesser-Fall: Unbeendeter Versuch (BGHSt 40, 304)
- Bayerwaldbärwurz-Fall bzw. Giftfallen-Fall (BGHSt 43, 177)
- Nagelpistolenfall: Fehlschlag (BGH 2 StR 324/
13).