Allgemeine Informationen über das Rep²plus
Die Examensvorbereitung ist ohne Zweifel die anspruchsvollste Zeit des gesamten Studiums. Für Viele ist es aber auch eine sehr einsame Zeit, weil die Examensvorbereitung im Wesentlichen daraus besteht, sich über Monate alleine an den Schreibtisch zu setzen und zu lernen. Das Lernen in der Gruppe nimmt dabei eine allenfalls untergeordnete Rolle ein. Das liegt nicht nur daran, dass das Jurastudium insgesamt nur sehr selten Raum für Gruppenarbeit bietet, sondern auch daran, dass viele Lerngruppen mit der Zeit im Sande verlaufen, weil die Studierenden nicht wissen, wie sie effektiv in Lerngruppen zusammenarbeiten können.
Dass Lerngruppen unter Jurastudierenden vergleichsweise selten sind, ist sehr bedauerlich. Gerade in der Examensvorbereitung bieten diese eine Vielzahl von Vorteilen. So ist es schon psychologisch ungemein wertvoll, sich regelmäßig mit „Leidensgenossen“ zusammenzutun. So stellt man vielleicht fest, dass auch andere noch Defizite haben und man damit gar nicht so allein dasteht. Aber vor allem aus didaktischer Sicht sollten Lerngruppen viel stärker in die Examensvorbereitung eingebunden werden. Die Juristerei lebt gerade vom Diskurs, von unterschiedlichen Anschauungen und dem Aufzeigen verschiedener Ansätze, um ein juristisches Problem zu lösen. So resultieren auch die meisten Meinungsstände im Recht schlicht daraus, dass verschiedene Personen verschiedene Schwerpunkte setzen, sei es durch Betonung der Systematik, des vermeintlichen Regelungszwecks oder der rechten Deutung des Wortlauts.
Die Arbeit in der Lerngruppe ermöglicht es, ebendiese unterschiedlichen Sichtweisen kennenzulernen und das juristische Problem bis in den Kern zu durchdringen. Das trägt nicht nur zu einem besseren Verständnis des Rechts bei, sondern schult auch die Argumentationsfähigkeit. Gerade in den Klausuren des Staatsexamens handelt es sich dabei um ein zentrales Bewertungsmerkmal sämtlicher Korrektor:innen. Insbesondere, wenn den Studierenden ein völlig unbekanntes Problem im Examen begegnet, sind systematisches Verständnis und die Fähigkeit, juristisch zu argumentieren, Gold wert. Darüber hinaus verinnerlicht man das für das Staatsexamen notwendige Wissen am besten durch die regelmäßige Wiederholung des Stoffs. Das geschieht zwar am häufigsten über die eigenen Karteikarten, die Lerngruppe kann aber auch diese so müßige Tätigkeit deutlich ansprechender und wertvoller machen. So muss man sich nicht die immer gleiche Karteikarte anschauen, sondern kann seinen Lerngruppenkollegen das Prüfungsschema der berechtigten Geschäftsführung ohne Auftrag oder die Definition des Arbeitnehmers erklären. Dabei verfestigt sich das Erlernte nicht nur durch die Wiederholung, sondern es werden, ggf. durch Nachfragen der Kolleginnen und Kollegen, neue Verknüpfungen hergestellt, die dazu führen, dass das Wissen schneller abgerufen werden kann und dann auch in den Examensklausuren „parat steht“.
Das Rep²plus will die Examenskandidat:innen der Universität Mannheim dazu animieren, genau diese Vorteile einer Lerngruppe zu nutzen. Dabei begleiten wir die Lerngruppen von der Findung geeigneter Lernpartner:innen, über die Erstellung eines geeigneten Lernplans und der notwendigen Materialien an Fällen und Ausbildungsliteratur bis zum Beginn der Examenskampagne. Wir bieten Antworten und Lösungen für die Fragen, die sich alle Studierenden zu Beginn ihrer Examensvorbereitung stellen.
Aufbau des Rep²plus
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Rep²plus – Lernpool™
Der Rep²plus – Lernpool™ stellt das Herz des neuen Examensvorbereitungsprogramms dar und beinhaltet die Fall- und Beitragssammlung sowie den Themenabriss, aus dem die einzelnen wöchentlichen Lerneinheiten erstellt werden. Um mehr über diesen zu erfahren, klicken Sie einfach auf den folgenden Link: